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6. Februar 2009 – Jahreshauptversammlung

6. Februar 2009 – Jahreshauptversammlung

Um 19:30 Uhr begrüßte Wehrführer Heinrich Möller Gäste, Aktive, Ehrenmitglieder, fördernde Mitglieder und die Gemeindevertreter. Ganz besondere Grüße sandte Heinrich Möller im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Holtsee nach Bad Segeberg, wo sich der beim Brand in Groß Wittensee verunfallte Kamerad Herbert Franke zur Zeit erholt. Anschließend erhob sich die Versammlung, um dem verstorbenen Ehrenmitglied Werner Ivers zu gedenken.

In seinem Jahresbericht erwähnte der Wehrführer die Arbeitsunfälle in der Meierei im März und in Trömbek im Juni. Ebenfalls im Juni waren Sturmschäden zu beseitigen, wobei hier die Schwierigkeit in der Alarmierung lag. Da sich weder die Meldeempfänger, noch die Sirenen auf Grund atmosphärischer Störungen per Funk auslösen ließen, wurde der Wehrführer von der Leitstelle telefonisch alarmiert und löste dann den Alarm über die Telefonkette und zusätzlich manuell an der Sirene auf der Schule aus. Am darauffolgenden Tag war dann noch ein überhitzer Kochtopf vom Herd zu nehmen. Im Januar wurde die Wehr nach Groß Wittensee gerufen, um beim Löschen eines ehemaligen Bauernhofs zu unterstützen. Hier lobte Heinrich Möller die vorbildliche Steuerung des Atemschutzeinsatzes und die Atemschutzüberwachung. Ein Dankeschön ging an den Kameraden Rüdiger Ströh, der die Familie von Herbert Franke nicht nur in den ersten Stunden nach seinem Unfall, sondern auch die nächsten Tage und Wochen unterstützt hat. Schließlich gab es dann noch zwei Verkehrsunfälle, beide mit nur leichten Verletzungen, wobei sich der zweite erst wenige Stunden vor Versammlungsbeginn ereignete. Auch auf den böswilligen Fehlalarm vom 8. Dezember ging der Wehrführer ein. Die beteiligten Kinder sind ermittelt. Der Täter hat sich beim Wehrführer persönlich entschuldigt und versichert, dass dies nicht wieder vorkommen werde.

Neben den Einsätzen wurde auch viel geübt und im Juni die 3. Stufe der Leistungsbewertung Roter Hahn mit einem guten Ergebnis bestanden. Weiterhin gab es eine Alarmübung mit zwei Nachbarwehren, Brandschutzerziehung und -ausbildung im Kindergarten und noch einmal gesondert mit den Erziehern und Erzieherinnen des Kindergartens und der Grundschule, sowie mit einer örtlichen Firma. Außerdem hat die Wehr eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen durchgeführt und die Kameraden in Marnheim besucht.

Schließlich gab Heinrich Möller einen Ausblick auf das neue Jahr. Zum einen findet im Juni das 75-jährige Jubiläum der Feuerwehr statt, zum anderen will die Feuerwehr in Eigenleistung einen Unterstand für das neue Fahrzeug der Jugendfeuerwehr erstellen. Daher hatte man im Januar auf Initiative des stellvertretenden Wehrführers Kai-Uwe Haß Dachpfannen und Balken aus der ehemaligen Raiffeisenbank ausgebaut, bevor diese abgerissen wurde. Weiterhin sollen für die Atemschutzgeräteträger Überhosen angeschafft werden, die Wasserversorgung im Außenbereich wird verbessert und die Umstellung auf die digitale Alarmierung soll vollzogen werden.

Der Jugendwart Manfred Ströh berichtete aus der Jugendfeuerwehr. Man ist unter anderem in den Heidepark gefahren und hat am Wasserrutschwettbewerb in Scharbeutz teilgenommen. Daneben wurde natürlich auch viel Ausbildung betrieben, darunter auch erstmals eine Funkübung. Ein Höhepunkt des Jahres war die Abnahme der Leistungsspange in Hohenwestedt. Alle neun teilnehmenden Mitglieder der Jugendwehr Am Wittensee haben bestanden. Darunter auch Dennis Haß, Tobias Koberg und Ole Ströh aus Holtsee.

Bürgermeister Ulfert Geertz überbrachte die Grüße der Gemeindevertretung und bedankte sich bei den Kameraden für ihr Engagement und sicherte die Unterstützung bei den Vorhaben der Feuerwehr zu. Die meisten Mittel seien bereits in der Haushalt eingestellt. Er ging auch noch einmal auf den Unterstand für das neue Fahrzeug ein. Bei den Gesprächen mit dem Architekten habe sich herausgestellt, dass das Gerätehaus, das 1981 erstellt wurde, bisher noch nicht eingemessen war. Dies wurde im Laufe der vergangenen Woche endlich nachgeholt, sodass man nun konkret planen könne.

Kreisbrandmeister Hans Lohmeyer lobte ausdrücklich die Wehren des alten Amtes Wittensee. Das Amt hatte zum einen mit Abstand die meisten Leistungsbewertungen im Kreis abgelegt. Zum anderen schnitten die Jugendfeuerwehren des Kreises Rendsburg-Eckernförde und insbesondere die Jugendfeuerwehr des Amtes Wittensee immer überdurchschnittlich gut ab. Das neue Amt Hüttener Berge ist aber auf einem guten Weg und auch die Jugendfeuerwehr lässt in ihren Anstrengungen nicht nach. Lobend erwähnte der Kreiswehrführer den Brandschutzerzieher Michael Möller, der sehr engagiert sei. Mit Sorge erfülle ihn die zurückgegangene Zahl der Übertritte aus den Jugendfeuerwehren in die aktiven Wehren. War es 1992 noch jeder Zweite, der nach seiner Zeit in der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung wechselte, so seien es heute nur noch 25 bis 30%, die diesen Schritt täten. Hier müsse man versuchen, die Quote wieder zu erhöhen und außerdem käme es darauf an, wieder mehr Selbständige und vor allem auch Akademiker in die Feuerwehren zu bekommen. So war es unter anderem zwei Ärzten, die in der Holzbunger Feuerwehr aktiv sind, zu verdanken, dass es Herbert Franke zur Zeit relativ gut geht. Problematisch sei zur Zeit auch, Standorte für Funkmasten zu finden. Rund 25 seien notwendig, um die digitale Alarmierung flächendeckend und ausfallsicher zu gewährleisten.

Der stellvertrende Amtswehrführer Stefan Siewe stellte sich vor und kündigte für das laufende Jahr die Ausbildungsvorhaben an. Außerdem wolle man vierteljährlich eine Übung auf Amtsebene durchführen, allerdings dann immer nur mit einem Teil der Wehren. Dieter Spittler, der scheidende Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Gettorf, überbrachte die Grüße und Wünsche seiner Wehr, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und stellte in Aussicht, dass die neue Wehrführung genauso gut wieder mit der Holtseer Wehr zusammenarbeiten werde.

Nach 32 bzw. 47 Jahren aktiven Feuerwehrdienst traten Hans-Michow Schröder und Johannes Nielsen in die Ehrenabteilung über. Beide hatten noch am Nachmittag am Einsatz teilgenommen. Gerade für Johannes Nielsen endete die aktive Dienstzeit nicht nur mit einem Alarm, sie begann 1962 auch damit. Zwei Tage nach seinem Eintritt wurde seine damalige Wehr alarmiert, um Faschinen zur Deichverstärkung während der Flutkatastrophe zu binden.

Die Ehrenmitglieder Robert Christophersen und Hermann Krabbenhöft wurden für 60 bzw. 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt und Johannes Heinrich Ströh für 30 Jahre aktiven Dienst. Eine besondere Ehrung erhielten Rolf Krabbenhöft und Burkhard Mohr. Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden sie mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Zum stellvertretenden Gruppenführer der 1. Gruppe wurde Claus-Guntram Henning gewählt, Kassenwart Johannes Heinrich Ströh wurde in seinem Amt für weitere sechs Jahre bestätigt.

Die drei Anwärter Carsten Schütt, Timo Ströh und Hendrik Tietje wurden in die Wehr übernommen und zu Feuerwehrmännern befördert. Übernommen wurde Heiko Lemburg aus der Feuerwehr Rieseby, der allerdings nicht persönlich anwesend war, da er sich bei seiner alten Wehr verabschieden wollte, die ihre Jahresversammlung gleichzeitig abhielt. Wieder eingetreten ist Olaf Karstens, der bereits von 1988 bis 2001 aktives Mitglied der Holtseer Wehr war. Als Anwärter in die Wehr ist sein Bruder Wolfgang eingetreten, sowie Timo Anders und Stefan Schmidt.

Kontakt

Gemeinde Holtsee
vertreten durch den Bürgermeister
über Amt Hüttener Berge
Mühlenstraße 8
24361 Groß Wittensee

Telefon: 04356 9949-0
Fax: 04356 9949-7000

Internet: www.holtsee.de
E-Mail: mail[at]holtsee.de

Bürgermeister

Ulrich Franz
Harzhofer Weg 36a
24361 Lehmsiek
Tel.: 04351 43060
Mobil: 0152 56371260

Sprechstunde
Dienstags, 17:30–18:30 Uhr
Alte Schule, Dorfstr. 12